Migration: „Seebrücke“ will wieder für „Flüchtlings“-Aufnahme demonstrieren

Samstag, 18 April, 2020 - 09:00

Das linke „Flüchtlings“-Schlepperbündnis „Seebrücke“ will erneut öffentlich für die Aufnahme von Migranten aus Griechenland trommeln. Hamburger Mitglieder meldeten jetzt eine Demonstration für Samstag an.

Am vorletzten Wochenende war es deutschlandweit bereits zu mehreren Demonstrationen unter dem Motto „LeaveNoOneBehind“ („Laßt niemanden zurück“) gekommen (Katehon berichtete). Die Teilnehmer forderten, Migranten in Griechenland zum Schutz vor Corona umgehend zu evakuieren. Rostocker Anhänger der „Seebrücke“ schlugen vor, dazu auch Kreuzfahrtschiffe, wie zum Beispiel die „Aida“ zu nutzen.

Am Dienstag letzter Woche waren Aktivisten mit Demoschildern durch St. Pauli geradelt und hatten dabei für die Forderungen geworben. Die Kundgebung war zuvor mit Hinweis auf die geltenden Corona-Verordnungen untersagt worden. Wegen des Verstoßes wurden in 21 Fällen Bußgelder gegen die Teilnehmer verhängt.

Diesmal wollen sich die Aktivisten deshalb in einem Abstand von drei Metern zueinander aufzustellen und so weitere Sanktionen vermeiden. Bei der Kundgebung möchten sie wieder für die Aufnahme von Einwanderern aus griechischen Lagern werben. Hamburg hatte sich bereiterklärt, minderjährige unbegleitete Personen aufzunehmen. Dieser Schritt sei bisher aber nicht realisiert worden, kritisiert die „Seebrücke“.

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