Britischer Ex-Diplomat: „Unter Trump sind keine neuen Kriege begonnen worden“

08.11.2020

Der frühere britische Botschafter und Menschenrechtsaktivist Craig Murray hat vor einem künftigen US-Präsidenten Joe Biden gewarnt. Trump habe zwar, argumentiert der Ex-Diplomat, gerade im Inneren „viel Schaden angerichtet“, doch habe er wenigstens keinen neuen Krieg angefangen. Ob Hillary Clinton vor vier Jahren oder jetzt Joe Biden – Trumps demokratische Gegenkandidaten hingegen bedeuteten Krieg und Invasion.

Wörtlich sagte Murray: „Unter Trump sind keine neuen Kriege begonnen worden, auch wenn er mit etwas mehr Kontrolle die alten fortgesetzt hat. Ich habe nicht den geringsten Zweifel, daß ohne Trump Syrien zurück in die Steinzeit gebombt worden wäre – genauso wie Libyen – und daß Millionen Menschen getötet worden wären. Ungeachtet des Schadens, den Trump zweifelsohne im Inneren der USA an vielen Fronten angerichtet hat, hätte Hillary sehr viel mehr Menschen umgebracht. Nur eben keine Amerikaner.“

Aber auch innen- und sozialpolitisch wären unter einem Präsidenten Joe Biden keinerlei Perspektiven für die amerikanischen Arbeitnehmer zu erwarten. Biden würde „nichts gegen die entsetzliche Ungleichheit bei Einkommen und Ressourcen unternehmen, die eines der drängendsten Probleme des Landes darstellt.“

Sollte es Biden ins Weiße Haus schaffen, müßten sich seine Wähler spätestens in zwei Jahren nach seinen Erfolgen fragen lassen. „Ich sage voraus, daß die meisten Antworten genau so lauten werden: ‚Aber Trump ist böse‘.“