Kein Abzug: US-Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem bleibt

06.08.2020

Trotz des angekündigten amerikanischen Truppenabzuges aus Deutschland: der US-Luftwaffenstützpuntk Spandahlem in der Eifel bleibt aller Voraussicht nach erhalten. „Derzeit gibt es keine Pläne, Spangdahlem zu schließen“, teilte der Kommodore des in Spangdahlem stationierte 52. Jagdgeschwaders, David Epperson, auf der Homepage seines Geschwaders mit. Das Geschwader habe immer noch eine wesentliche Aufgabe zu erfüllen.

Die 480. Kampfstaffel und Teile des 52. Jagdgeschwaders sollen nach Angaben der Luftwaffenbasis nach Italien verlegt werden. Damit könnten die Kampfflugzeuge künftig schneller an die Südostflanke des Bündnisses gelangen. Der Auftrag des Geschwaders in Spandahlem, so Epperson, bleibe dennoch erhalten. „Die Mission hier endet nicht mit dem Umzug der Flugstaffel oder anderer Einheiten, die von diesem Richtungswechsel betroffen sein könnten“, sagte Epperson. „Die Mehrheit der Luftwaffenangehörigen, die dem 52. Jagdgeschwader zugeordnet sind, unterstützt diese Aspekte der Mission und wird nicht von Spangdahlem umziehen.“

US-Stellen hatten am Mittwoch angekündigt, die in Spangdahlem stationierte Staffel von Kampfflugzeugen mit gut 20 F-16 samt Besatzung, Mechanikern und Unterstützungskräften nach Italien zu verlegen. Zum Fliegerhorst zählen laut US-Luftwaffe rund 4000 Soldaten.

Bei deutschen Politikern löste die Nachricht Erleichterung aus. Der rheinland-pfälzische Innenminister Lewentz erklärte, die Landesregierung werde alles dafür tun, daß der US-Luftwaffenstützpunkt erhalten bleibe. In den vergangenen 15 Jahren hätten die Amerikaner weit mehr als 400 Millionen Dollar in den Standort Spangdahlem investiert.