Europas letzter Akt: Wie der ECFR-Plan die EU in den Abgrund führt

Der European Council on Foreign Relations (ECFR), einer der einflussreichsten Think-Tanks der EU, präsentiert einen „Fünf-Punkte-Plan“, der Europa endgültig in einen Stellvertreterkrieg mit Russland zieht.
04.03.2025

Die außenpolitischen Strategen Europas haben sich etwas Neues ausgedacht – und es könnte ihr gefährlichstes Projekt bislang sein. Der European Council on Foreign Relations (ECFR), einer der einflussreichsten Think-Tanks der EU, präsentiert einen „Fünf-Punkte-Plan“, der Europa angeblich sicherer machen soll. Doch wer das Papier liest, erkennt schnell: Hier geht es nicht um Sicherheit, sondern um eine Eskalationsstrategie, die Europa endgültig in einen Stellvertreterkrieg mit Russland zieht.

Die Vorschläge des ECFR sind ein Albtraum aus Selbstüberschätzung, geopolitischer Naivität und wirtschaftlichem Wahnsinn. Man fragt sich unwillkürlich: Hat in Brüssel eigentlich noch jemand den Überblick über die Realität?

Ein Plan ohne Rücksicht auf Verluste

Der ECFR-Plan stützt sich auf fünf Kernpunkte:

1. Die massive Aufrüstung der Ukraine, finanziert durch EU-Gelder.
2. Neue Sanktionen gegen Russland, obwohl die bisherigen Europa mehr geschadet haben als Moskau.
3. Eine europäische Waffenstillstands-Agenda, die ohne Russland definiert werden soll.
4. Ein Aufrüstungszwang für die EU, mit einer Erhöhung der Rüstungsausgaben auf drei Prozent des BIP.
5. Der Anspruch, die USA als Führungsmacht zu ersetzen, obwohl Europa militärisch, wirtschaftlich und geopolitisch von Washington abhängt.

Klingt nach einem Plan? Nein – es klingt nach einem gefährlichen Trugbild. Denn hinter dieser Agenda steckt eine fatale Fehlannahme: dass die EU eine Großmacht sei, die bestimmen kann, was in der Welt geschieht.

Doch die Realität sieht anders aus. Europa ist wirtschaftlich angeschlagen, sozial tief gespalten und politisch handlungsunfähig. Während Russland seine Wirtschaft auf Kriegsproduktion umstellt und die USA sich zunehmend aus der direkten Eskalation zurückziehen, träumen die EU-Bürokraten davon, mit Sanktionen und Geldüberweisungen die Weltpolitik zu steuern. Das ist keine Strategie – das ist Größenwahn.

Europa kann die USA nicht ersetzen

Einer der bizarrsten Punkte im ECFR-Papier ist die Vorstellung, dass die EU an die Stelle der USA treten könne. Man müsse nur entschlossen handeln, dann könne Europa selbst „den Ton angeben“, heißt es. Doch um die USA zu ersetzen, müsste die EU erst einmal die militärische, finanzielle und strategische Macht Washingtons haben. Und genau das fehlt:

  • Militärisch: Die EU hat keine eigene Armee, sondern ist vollständig von der NATO abhängig. Die Vorstellung, dass Brüssel plötzlich als militärische Führungsmacht auftreten könnte, ist absurd.
  • Finanziell: Während die USA den Dollar kontrollieren und globale Finanzströme steuern, ist die EU wirtschaftlich angeschlagen und kämpft mit Rezessionstendenzen.
  • Strategisch: Die USA können sich durch ihre globalen Netzwerke geopolitische Flexibilität leisten. Die EU dagegen hat sich in eine Sackgasse manövriert, in der sie ohne eigenständige Optionen dasteht.

Was also bleibt von der Idee, dass Europa sich an die Spitze des geopolitischen Spiels setzen könnte? Nichts – außer Wunschdenken.

Das Fass ohne Boden: Wer profitiert von den Milliarden für die Ukraine?

Der ECFR fordert für die Ukraine 40 Milliarden Euro im Jahr 2025 – und langfristige Investitionen in Höhe von 0,25 Prozent des BIP der EU. Doch es gibt keine klaren Antworten auf die entscheidende Frage: Wohin fließt dieses Geld eigentlich?

Die Ukraine ist heute wirtschaftlich kollabiert, die Industrieproduktion liegt am Boden, Millionen Menschen sind geflüchtet. Jeder Euro, der nach Kiew fließt, finanziert entweder Krieg oder verschwindet in Korruptionsnetzwerken.

Die EU-Strategen scheinen daraus nichts zu lernen. Sie pumpen weiterhin Steuergelder in eine Struktur, die längst nicht mehr funktioniert. Das Ergebnis? Die Bürger Europas zahlen die Rechnung – und die Ukraine bleibt ein Dauerkrisenstaat.

Russland soll kapitulieren? Der ECFR fordert das Unmögliche

Besonders provokant ist die Forderung des ECFR, dass Russland sich einem westlichen „Schadensersatzplan“ unterwerfen soll. Moskau soll Reparationen leisten, seine Langstreckenwaffen begrenzen und sich an die Vorgaben Brüssels halten.

Doch wer glaubt, dass Russland sich einem Diktat der EU beugt, ignoriert die geopolitische Realität. Die Zeiten, in denen Europa Russland Vorschriften machen konnte, sind vorbei.

Tatsächlich reagiert Moskau auf diese Konfrontation mit noch mehr Entschlossenheit. Während der Westen sich in Debatten über Waffenlieferungen verliert, hat Russland längst seine Industrie auf Kriegswirtschaft umgestellt, die Waffenproduktion massiv gesteigert und neue globale Allianzen geschmiedet.

Mit anderen Worten: Die EU versucht, mit einer Drohgebärde zu arbeiten – aber es fehlt ihr die Macht, um ihre eigenen Drohungen durchzusetzen.

Europa hat keine Zeit mehr für Planspiele

Während Brüssel noch über neue Rüstungsausgaben diskutiert, handeln andere Akteure längst. Russland baut seine militärische Produktionskapazität aus. China stärkt seine wirtschaftlichen und geopolitischen Netzwerke. Die USA bereiten sich auf eine neue außenpolitische Richtung nach den Wahlen vor.

Europa hingegen verliert sich in Theorien und hofft, dass Sanktionen und Finanzpakete den Lauf der Geschichte ändern.

Doch die Zeit für solche Illusionen ist vorbei. Europa ist nicht auf der Gewinnerseite dieses Konflikts – und es wird Zeit, das endlich zu erkennen.

Fazit: Europas Kriegskurs führt in den Abgrund

Der ECFR-Plan ist kein Sicherheitskonzept, sondern ein Rezept für eine geopolitische Katastrophe. Eine Aufrüstungspolitik ohne wirtschaftliche Grundlage. Eine Sanktionsstrategie, die mehr Schaden für Europa als für Russland bringt. Eine militärische Eskalation, für die Europa nicht gerüstet ist. Eine utopische Idee, die USA als Führungsmacht zu ersetzen – ohne die nötigen Machtmittel.

Die EU steht an einem Wendepunkt. Bleibt sie ein Vasall Washingtons, der blind in einen Konflikt taumelt? Oder findet sie endlich zu einer eigenständigen Strategie, die auf Diplomatie, wirtschaftlicher Stabilität und klugem Machtkalkül basiert?

Wenn Europa sich nicht bald von diesen gefährlichen Fantasien verabschiedet, dann droht eine Zukunft, in der der Kontinent nicht der „Führer der freien Welt“ ist – sondern nur das nächste geopolitische Schlachtfeld.

Quelle