USA verweigern Transparenz ihrer „biologischen Aktivität“

15.05.2020

Eine interessante Meldung im Windschatten der großen Schlagzeilen: die USA wollen die Transparenz ihrer weltweiten „biologischen Aktivität“ nicht gewährleisten. Das kritisierte jetzt unter Hinweis auf entsprechende amerikanische Äußerungen der russische Außenminister Lawrow am Rande des Außenministerrats der Mitgliedsländer der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ).

Lawrow sagte in diesem Zusammenhang, daß sich Rußland und viele andere Länder, darunter auch China, seit 2001 für ein Protokoll zur Konvention über das Verbot biologischer und toxischer Waffen aussprechen, das einen Mechanismus etablieren würde, der die Erfüllung von Verpflichtungen zur Nichtherstellung von biologischen Waffen kontrollieren sollte.

„Strikt gegen diesen Vorschlag sprechen sich fast allein die USA aus. Dieses Problem hat sich natürlich jetzt zugespitzt“, so Lawrow weiter.

Die Tatsache, daß die USA nicht wünschten, die Transparenz ihrer militär-biologischen Aktivität in verschiedenen Weltregionen zu gewährleisten, wecke Fragen danach, „was denn eigentlich passiert und welche Ziele verfolgt werden“, fügte der russische Außenminister hinzu. Lawrow verwies auf die Situation, die „mit der Gründung und Entwicklung von biologischen Labors“ verbunden ist. Und: „Die meisten davon sind unter Ägide des Pentagons.“

Die USA etablieren solche Labors demnach rund um die Welt, auch im SOZ- und postsowjetischen Raum. Viele von ihnen befinden sich laut Lawrows Worten nahe der Grenzen Rußlands und Chinas.