Gegen Gender-Experimente

24.03.2015

Gegner und Befürworter des baden-württembergischen Aktionsplans zur speziellen Förderung sexueller Minderheiten haben am 21. März in Stuttgart demonstriert. An der Kundgebung „Elternrecht wahren! Stoppt Gender-Ideologie und Sexualisierung unserer Kinder" sowie am anschließenden Demonstrationszug durch die Innenstadt nahmen nach Angaben der Koordinatorin, Hedwig von Beverfoerde (Berlin), rund 2.400 besorgte Bürger teil. Die Polizei sprach von 1.500 Personen. Etwa 200 Linksextreme versuchten, diese Veranstaltung zu stören und Teilnehmer zu provozieren. Sie riefen Parolen wie „Nazis raus“ und „Hoch die Internationale“. Die Polizei, die mehrere hundert Beamte eingesetzt hatte, beschlagnahmte Vermummungsmaterial, Pfefferspray und ein Taschenmesser. Drei Personen wurden angezeigt, unter anderem wegen Beamtenbeleidigung. An der gleichzeitigen Veranstaltung eines Bündnis „Stuttgart ist und bleibt bunt – Gegen Rassismus, Sexismus und Homophobie“ beteiligten sich laut Polizeibericht etwa 500 Personen.

Bei der „Demo für alle“ gegen den Aktionsplan warfen mehrere Redner der grün-roten Landesregierung vor, die sexuelle Vielfalt in alle Strukturen des Landes hineinbringen zu wollen. Die Journalistin Birgit Kelle bezeichnete den Aktionsplan als ein staatliches Umerziehungsprogramm für das ganze Land, das außer der Schule auch Kindergärten und viele soziale Einrichtungen betreffe. Organisationen, die statt sexueller Vielfalt das christliche Menschenbild verträten, sollten keine staatlichen Gelder mehr bekommen. In öffentlichen Gremien solle es künftig eine Quote für LSBTTI-Gruppen (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle, Intersexuelle) geben. Andere Redner, darunter auch eine Asylantin aus Sri Lanka und eine Muslima, betonten das Recht von Eltern, Kinder nach eigenen Wertvorstellungen zu erziehen. Niemand verstehe, warum man die traditionelle Familie aus Vater, Mutter und Kindern kritisiere. Veranstalter der „Demo für alle“ war das Bündnis von 27 Organisationen, darunter die Initiative Familienschutz, das katholische Hilfswerk „Kirche in Not Deutschland“, die „Christdemokraten für das Leben“ (CDL) Baden-Württemberg, mehrere Kreisverbände des Evangelischen Arbeitskreises der CDU, der baden-württembergische Landesverband der AfD und das Bündnis „Rettet die Familie".
Quelle: Idea