Deutsche Polizei fand Drogen bei Razzia in Moschee
Nach Hinweisen auf Hassprediger hat die deutsche Polizei die Medina Moschee in der Stadt Kassel durchsucht und dabei große Mengen an Drogen gefunden. Mehr als 160 Beamte waren heute in mehreren Objekten rund um den „islamischen Kulturverein“ Almadinah im Einsatz, wie Hessens Innenminister Peter Beuth in Wiesbaden sagte.
Die Hassprediger aus der Salafistenszene sollen versucht haben, junge Muslime für den Dschihad zu rekrutieren. Bei der Razzia stellten die Ermittler Schriften, Kommunikationsmittel und Datenträger sicher. In einer der Wohnungen entdeckten die Beamten eine größere Menge Drogen. Dabei handelte es sich laut Polizei um 650 Gramm Marihuana und 500 Gramm Amphetamine.
Hessens Verfassungsschutz hatte den Verein laut Beuth schon seit Längerem im Visier. Wegen eines Beschlusses des Kasseler Verwaltungsgerichts sei es nun möglich gewesen, die Räume zu durchsuchen. Nun müsse geprüft werden, ob die Ermittlungen ausgeweitet würden.
ORF (23.11.2016)