Seit Jahren bedient sich der Westen des Instruments politischer Sanktionen, um vor allem Rußland sein Mißfallen etwa über den Krim-Anschluß (2014) oder die angebliche Vergiftung des Putin-Kritikers Nawalny zum Ausdruck zu bringen.
Vor dem Hintergrund der jüngsten französisch-türkischen Verstimmungen will die französische Regierung jetzt die türkisch-nationalistischen „Grauen Wölfe“ verbieten lassen.
Auch darüber erfährt man in den bundesdeutschen Mainstream-Medien praktisch nichts: im nordfranzösischen Dijon und jetzt auch in Nizza toben seit Tagen blutige Clan-Fehden zwischen nordafrikanischen und tschetschenischen Banden.
Darüber berichten bundesdeutsche „Qualitätsmedien“ praktisch überhaupt nicht: das Nachbarland Frankreich wird im Zuge der Corona-Krise und den damit einhergehenden Beschränkungen zunehmend von gewalttätigen Massenunruhen erschüttert.
Französische Islamwissenschaftler sind alarmiert: radikale Islamisten sind offenbar auf dem besten Weg, ganze Stadtviertel unter ihre Kontrolle zu bringen. Sie zwängten ihre extrem konservativen Normen der muslimischen Gemeinde auf.