„Hinterhof“-Politik der USA: Maduro tritt aus der OAS aus

Mittwoch, 1 Mai, 2019 - 13:26

Der venezolanische Staatschef Maduro hat den Austritt seines Landes aus der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) gefeiert. „Das Volk feiert unseren endgültigen Austritt aus dem US-Ministerium der Kolonien: der OAS“, schrieb der Präsident jetzt auf Twitter.

Im April 2017 hatte Maduros Regierung den Austritt aus der OAS eingeleitet. Der Prozeß dauert zwei Jahre. Die sozialistische Regierung in Caracas hält den Staatenbund für ein Instrument der USA, um ihren Einfluß in der Region zu sichern. Tatsächlich betrachten die USA Lateinamerika traditionell als ihre ureigenste Einflußdomäne („Hinterhof“) und schrecken bis heute nicht vor brüsker Einmischung bis hin zur Anwendung militärischer Gewalt zurück.

Der selbsternannte, aber von den meisten Ländern der Welt nicht anerkannte Putschpräsident Guaidó will hingegen in der OAS bleiben und hat auch bereits – widerrechtlich – einen Botschafter ernannt.

Ferner wurde soeben bekannt, daß Guaidó seit heute einen offenen Putschversuch mit Verrätern aus Reihen der Militärs versucht.

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