In Washington gibt es Truppenabzugspläne

Montag, 15 Juni, 2020 - 09:14

Das Weiße Haus hatte es nicht eilig: erst jetzt ist die Bundesregierung aus den USA offiziell über Pläne für einen Abzug von in Deutschland stationierten US-Soldaten in Kenntnis gesetzt worden.

„Die Bundesregierung ist darüber informiert worden, daß es in der US-Administration Überlegungen gibt, die Präsenz der US-Streitkräfte in Deutschland zu reduzieren“, teilte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Mittwoch in Berlin mit. „Eine abschließende Entscheidung gibt es nach unserem Kenntnisstand aber nicht“, fügte sie hinzu.

US-Präsident Trump hatte letzte Woche per Twitter laut darüber nachgedacht, US-Truppenteile aus Deutschland abzuziehen. Transatlantiker dies- und jenseits des Atlantiks reagierten darauf bestürzt. Republikanische Abgeordnete in den USA drückten ihre Sorge über einen möglichen Teilabzug aus. „Wir glauben, daß solche Schritte die nationale Sicherheit der USA erheblich schädigen und die Position Rußlands zu unserem Nachteil stärken würden“, heißt es in einem Brief an Trump, den mehr als 20 Republikaner des Militärausschusses im Abgeordnetenhaus unterzeichneten.

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