US-Regierung will bis Jahresende keine Arbeitsvisa ausstellen

Sonntag, 28 Juni, 2020 - 16:10

An der US-Regierung unter Präsident Trump können sich die europäischen und insbesondere die Bundesregierung ein Beispiel daran nehmen, wie nationale Interessenvertretung ausieht: Trumps Regierung will nun angesichts der hohen Arbeitslosigkeit infolge der Corona-Ausbreitung die Vergabe bestimmter Arbeitsvisa bis Ende des Jahres aussetzen. Betroffen sollen unter anderem die H-1B- und L-1-Visa sein, die befristete Arbeitsgenehmigungen in den USA beinhalten. Präsident Trump werde eine entsprechende Verfügung unterzeichnen, teilte die US-Regierung mit.

H-1B-Visa sind für hochspezialisierte Fachkräfte wie Ingenieure und Wissenschafter vorgesehen, die eine begrenzte Zeit in den USA arbeiten. Beim L-1-Visum handelt es sich um ein Visum, das für die firmeninterne Versetzung eines Mitarbeiters vorgesehen ist.

Infolge der Corona-Epidemie hatte Trump vor zwei Monaten auch verfügt, daß die legale Einwanderung in die USA für 60 Tage ausgesetzt wird. Diese Regelung soll nun ebenfalls bis zum Ende des Jahres ausgeweitet werden, heißt es aus dem Weißen Haus.

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