Migration: 21,4 Prozent der Kinder lernen Deutsch nur in der Kita

Mittwoch, 9 September, 2020 - 13:24

Aktuelle Zahlen zum Bevölkerungsaustausch in Deutschland: der Anteil der Kinder, die Deutsch vorrangig im Kindergarten lernen, steigt ungebremst – inzwischen liegt er bei 21,4 Prozent. Das geht aus einer Antwort des Bundesfamilienministeriums auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor.

Damit sei der Anteil von Kita-Kindern aus nicht oder kaum Deutsch sprechenden Haushalten weiter gestiegen, heißt es in der Mitteilung aus dem Ministerium. 2017 lag ihr Anteil noch bei 18,7 Prozent, 2018 seien es 19,4 Prozent gewesen.

Die stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Katja Suding zeigte sich besorgt. „Sprache entscheidet, welche Chancen ein Kind im Leben hat“, sagte sie den Medienvertretern gegenüber. Der gestiegene Anteil von Kindern aus Familien, in denen nicht Deutsch gesprochen wird, verlange eine bessere Sprachförderung.

Doch dafür gibt die Politik ohnehin schon Unsummen aus. Nach geltender Gesetzeslage können Kitas mit besonderem Sprach-Förderschwerpunkt pro Jahr 25.000 Euro aus dem Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ bekommen. Das Bundesfamilienministerium teilte in diesem Zusammenhang mit, die Förderung solle auch im Jahr 2021 weiterhin 25.000 Euro betragen. Bundesweit ist bereits etwa jede zehnte Kita eine sogenannte Sprach-Kita.

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