Deutschland: Mehr als jeder Fünfte mit Migrationshintergrund

Samstag, 17 September, 2016 - 14:00

In Deutschland lebten im vergangenen Jahr 17,1 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Ein neuer Rekord. Damit hat rund jeder Fünfte (genau: 21 Prozent) hierzulande ausländische Wurzeln. Die drei wichtigsten Herkunftsländer sind die Türkei, Polen und Russland. Das geht aus neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hervor.

Die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent. Die Statistiker teilten mit, der außergewöhnlich hohe Anstieg sei vor allem auf ausländische Zuwanderer zurückzuführen. Ihr Anteil stieg um 5,5 Prozent auf 11,5 Millionen.

Laut Bundesamt hat jemand einen Migrationshintergrund, wenn er selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. Besonders hoch ist ihr Anteil bei den unter 18jährigen: Hier hatte 2015 jeder Dritte ausländische Wurzeln.

Auf dem Arbeitsmarkt haben Menschen mit Migrationshintergrund deutlich größere Schwierigkeiten: In der Altersgruppe der 25- bis 65-Jährigen sind sie seltener erwerbstätig. Außerdem haben sie häufiger geringere Schulabschlüsse.

tagesschau.de (16.9.2016)

https://www.tagesschau.de/inland/migrationshintergrund-105.html

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