Bundespolizei richtet Waffenverbotszonen an Bahnhöfen im Ruhrgebiet ein

Samstag, 16 März, 2019 - 06:59

Die Bundespolizei an den Großstadtbahnhöfen im Kohlerevier zieht jetzt Konsequenzen. Grund sind immer mehr mitgeführte Waffen, insbesondere Messer, und „das auffällig aggressive Verhalten von Jugendlichen und jungen Männern gegenüber Reisenden, Bahnmitarbeitern und Bundespolizisten“. Als Reaktion wird vom 22. bis 24. März an den  Hauptbahnhöfen Dortmund, Gelsenkirchen, Essen und Mülheim/Ruhr eine Verbotszone zum Mitführen von Waffen sowie Messern, Hieb-, Stich und Stoßwaffen eingerichtet. Solche Zonen wurden bereits 2018 eingerichtet.

„Grund dafür war, daß 2017 bei Kontrollen an den Bahnhöfen vermehrt Waffen gefunden wurden, vor allem Messer. Oft wurden diese Waffen bei der Ausführung von Straftaten mitgeführt und in Einzelfällen sogar eingesetzt“, erklärte der Bundespolizei-Sprecher Volker Stall gegenüber „Rundblick-Unna“. Im vergangenen Jahr wurden 200 Sachverhalte mit Waffenbezug an den Hauptbahnhöfen Dortmund, Gelsenkirchen, Essen und Mülheim/Ruhr registriert.

Dabei waren laut dem Bundespolizei-Sprecher die vielen Einhandmesser besonders auffällig. „Diese kompakten Messer, die sich mit einer Hand schnell öffnen lassen, wurden durch Einsatzkräfte der Bundespolizei überdurchschnittlich oft sichergestellt.“ Das Mitführen von Einhandmessern fällt unter das Waffengesetz.

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