55 Prozent der Hacker-Angriffe auf Russland gehen von US-Territorium aus

Mittwoch, 27 November, 2019 - 12:23

Aufschlußreiche Zahlen: dem Vorsitzenden der russischen Kommission zur Verteidigung der staatlichen Souveränität im Föderationsrat, Andrej Klimow, zufolge werden etwa 55 Prozent der Hacker-Attacken auf Rußland von US-Territorium aus verübt, während zwei bis drei Prozent der Cyber-Attacken auf die USA ihren Ursprung in Rußland haben sollen.

Die Angriffe auf Rußland haben dabei vor allem russische Behörden, „empfindliche Infrastrukturobjekte“ und eine Reihe von gesellschaftlichen Organisationen zum Ziel. Darüber hinaus erklärte Klimow: „Jährlich fluktuiert diese Ziffer. Als wir mit der Durchführung des Monitorings begonnen haben, waren es circa 42 bis 43 Prozent.“ Derzeit liegt diese Ziffer demnach bei 53 bis 56 Prozent; es gehe um das Territorium der USA insgesamt, „also wir sagen nicht, daß das alles konkret die CIA oder das US-Außenministerium tun“.

„Vom Territorium Rußlands aus wurden zwei bis drei Prozent (der Attacken) auf das Territorium der USA festgestellt – das entspricht ungefähr der Proportion unserer Bevölkerung im Weltmaßstab“, unterstrich Klimow. Dies sei bemerkenswert, weil die USA „nicht mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung haben“, trotzdem gehe die Intensivität der Attacken „maximal von dort aus“. Die Attacken erfolgten ständig.

„Vor den Regionalwahlen [im September 2019; d. Red.] gab es einen Anstieg solcher Angriffe auf die Ressourcen der Zentralwahlkommission. Natürlich ändert sich dort nach den Wahlen der Fokus. Aber im großen und ganzen geht es jährlich um Milliarden Attacken: es sind weder zwei oder drei, noch 200, 300 oder eine Million“, präzisierte Klimow.

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