Washington erpreßt venezolanisches Militär

22.02.2019

Washington mischt sich weiter unverhohlen in die inneren Angelegenheiten Venezuelas ein. Jetzt hat US-Präsident Trump dem venezolanischen Militär mit schweren Konsequenzen gedroht, wenn es Staatschef Maduro weiter unterstütze. „Wenn ihr euch für diesen Weg entscheidet, werdet ihr keinen sicheren Hafen finden und keinen Ausweg. Ihr werdet alles verlieren“, sagte Trump am Montag bei einer Rede in Miami an die venezolanischen Militärs gerichtet, die noch hinter Maduro stehen.

Trump forderte das Militär eindringlich auf, die an der Grenze bereitstehenden Hilfslieferungen ins Land zu lassen. Das humanitäre Desaster müsse ein Ende haben, mahnte er. An die Adresse der Unterstützer der Regierung Maduro sagte der US-Präsident: „Beendet diesen Alptraum von Armut, Hunger und Tod.“

Trump betonte, die USA „wollen einen friedlichen Machtwechsel, aber alle Optionen sind offen“. Die US-Regierung schließt seit Wochen explizit nicht aus, im Zweifel auch militärisch in Venezuela einzugreifen, falls Maduro nicht freiwillig abtreten sollte.

Weil sich die Regierung in Caracas weigert, amerikanische Hilfslieferungen ins Land zu lassen, hat die russische Regierung inzwischen angeboten, alternativ mit Hilfslieferungen für die Bevölkerung einzuspringen.

Keyword: