USA: Übernahmeangebot für deutschen Corona-Impfstopffhersteller

16.03.2020

Das Biotechunternehmen Curevac aus Tübingen steht im Fokus des Weltinteresses. Um exklusiv und schnell an einen derzeit entwickelten Impfstoff gegen das Coronavirus zu kommen, hatte US-Präsident Trump der Firma einen lukrativen Aufkauf angeboten. Anlaß für die Verhandlungen war ein Treffen im Weißen Haus vor rund zwei Wochen mit dem damaligen Curevac-Geschäftsführer. Doch der Haupteigentümer des Unternehmens, der milliardenschwere SAP-Gründer Dietmar Hopp, sprach sich gegen den Kauf durch die USA aus. Ein möglicher Impfstoff müsse solidarisch für alle Menschen zur Verfügung gestellt werden.

Hopp gehören 80 Prozent von Curevac, das mit zahlreichen behördlichen und staatlichen Institutionen zusammenarbeitet. Curevac selbst hatte ebenfalls das Kaufangebot zurückgewiesen.

Die Firme ist im Rahmen der Impfstoffallianz Cepu mit „vielen anderen Organisationen und Behörden auf der ganzen Welt“ im Austausch. Aus dem Bundesgesundheitsministerium verlautete zu dem Fall, es sei auch der Bundesrepublik daran gelegen, daß „Impf- und Wirkstoffe gegen das Coronavirus auch in Deutschland und in Europa entwickelt werden“.