Nord Stream 2: US-Außenminister Blinken ätzt schon wieder gegen Deutschland

27.03.2021

Viel penetranter noch als die vormalige Trump-Regierung schießt die neue US-Administration unter Präsident Biden gegen die russisch-deutsche Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 Störfeuer. Jetzt hat US-Außenminister Blinken angekündigt, Deutschland bei seinem Europa-Besuch zu einem Stopp der umstrittenen Gas-Pipeline Nord Stream 2 drängen zu wollen. Er werde das Vorhaben bei seinem Gespräch mit Bundesaußenminister Maas ansprechen, sagte Blinken vor dem NATO-Außenministertreffen in Brüssel.

US-Präsident Biden habe klar gemacht, daß die Pipeline aus Rußland „eine schlechte Idee“ sei. „Schlecht für Europa, schlecht für die Vereinigten Staaten.“

„Letztlich steht sie im Widerspruch zu den eigenen Sicherheitszielen der USA“, sagte Blinken unverblümt, „sie hat das Potential, die Interessen der Ukraine, Polens und einer Reihe anderer enger Partner oder Verbündeter zu untergraben.“

Während unter anderem Deutschland, Österreich und die Niederlande nach wie vor an Nord Stream 2 festhalten, haben sich vor allem die osteuropäischen US-Vasallen vor den Karren Washingtons spannen und machen Front gegen das Pipelineprojekt. Die USA warnen von einem steigenden Einfluß Rußlands infolge der russischen Gaseinfuhren nach Deutschland, es ist aber ein offenes Geheimnis, daß sie auf dem europäischen Markt vor allem mit eigenem – teureren und umweltschädlichen – Fracking-Gas Fuß fassen wollen.