Internationale Organisation für Migration fliegt erstmals „Flüchtlinge“ nach Deutschland

25.10.2019

Eine fragwürdige Premiere: erstmals wurden jetzt von der Internationalen Organisation für Migration (IOM) „Flüchtlinge“ aus Äthiopien per Charterflug direkt nach Deutschland geflogen. Im Internet macht dazu inzwischen ein Videoclip die Runde, in dem zu sehen ist, wie 154 gutgelaunte schwarzafrikanische „Flüchtlinge“ am Flughafen von Kassel ankommen. Die IOM erklärte dazu ausdrücklich, daß der Transfer im Rahmen des deutschen „Umsiedlungsprogramms“ (resettlement program) erfolge.

In der Presseerklärung wird auch mitgeteilt, daß ein weiterer Flug bereits für Mitte November geplant sei, mit dem weitere 220 „Flüchtlinge“ aus Somalia nach Deutschland geflogen würden.

Zum jetzt absolvierten Jungfernflug heißt es in der IOM-Erklärung wörtlich: „Die Internationale Organisation für Migration (IOM) organisierte am Dienstag in Äthiopien ihren ersten internationalen Charterflug mit 154 Flüchtlingen aus Somalia, die nach Deutschland umgesiedelt werden. Die Gruppe hielt sich in den Flüchtlingscamps von Jijiga und Dolo Ado im Süden Äthiopiens auf. Sie umfaßte 63 Männer und 91 Frauen, 47 davon Minderjährige.“

Die IOM habe das deutsche „Umsiedlungsprogramm“ bei seinen Bemühungen unterstützt, seit März 500 „Flüchtlinge“ aus Äthiopien nach Deutschland umzusiedeln. Die Bemühungen seien aufs engste mit der äthiopischen Regierungsagentur für Flüchtlings- und Rückkehrerangelegenheiten abgestimmt.