Gaspipeline „Power of Siberia“ nimmt Betrieb auf

06.12.2019

Die ökonomische Integration des eurasischen Wirtschaftsraumes ist mit der offiziellen Inbetriebnahme der neuen russisch-chinesischen Erdgasleitung „Power of Siberia“ ein gutes Stück vorangekommen. An der Eröffnungszeremonie nahmen per Telefonkonferenz auch Kremlchef Putin und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping teil.

Die 3000 Kilometer lange Leitung wird künftig Gas aus Feldern in Ostsibirien auf den russischen Inlandsmarkt und für den Export nach China transportieren.

Der russische Präsidentensprecher Dmitri Peskow unterstrich die Bedeutung des Projekts und erklärte: „Die Durchführung solcher überregionaler Projekte innerhalb des Landes fördert definitiv die Entwicklung vieler Regionen. Jene Regionen, die eine solche Einrichtung auf ihrem Territorium erhalten, werden später zusätzliche Infrastrukturen und Arbeitsplätze erhalten.“

Der per Telefonkonferenz zugeschaltete russische Präsident Putin erklärte darüber hinaus: „Dieser Schritt bringt die russisch-chinesische strategische Zusammenarbeit im Energiesektor auf eine qualitativ neue Ebene. Er bringt uns der gemeinsam mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping gestellten Aufgabe näher, den bilateralen Handelsumsatz im Jahr 2024 auf 200 Milliarden US-Dollar zu steigern.“

Offiziell war der Abschluß der Arbeiten an der neuen Pipeline für den 20. Dezember geplant. „Power of Siberia“ geht auf einen im Mai 2014 zwischen der russischen Gazprom und der China National Petroleum Corporation abgeschlossenen Vertrag zurück. Er sieht die jährliche Lieferung von 38 Milliarden Kubikmetern Gas nach China vor und beläuft sich auf 400 Milliarden US-Dollar.