Eurasien: Usbekistan setzt auf Gold-Währung

12.12.2020

In Zeiten der Krise setzen viele Zentralbanken wieder auf Gold und rücken vom Dollar und anderen sogenannten „Fiat-Währungen“ ab (die praktisch grenzenlos Geld drucken können). Auch die usbekische Zentralbank (CBU) hat sich diesem Trend angeschlossen. Sie gibt seit November 2020 versiegelte Goldbarren mit einem QR-Code als Echtzeitverifikation aus. Mit diesen neuen Barren möchte die CBU Gold stimulieren, um als Wertanlage verwendet zu werden, sowie die Zirkulation von Gold ermutigen.

Schon seit längerem setzt Usbekistan auf Gold. Rund 57 Prozent der internationalen Reserven der CBU bestehen aus Gold, Seit November ruft die CBU die Bevölkerung dazu auf, Gold in Gestalt ihrer innovativen Goldbarren als Wertanlage zu halten. Die neuen Goldbarren, die von der CBU ausgegeben werden, haben eine spezielle Schutzverpackung, die drei Sicherheitsstufen umfaßt: eine einzigartige Seriennummer, einen QR-Code zur digitalen Echtzeitverifikation sowie eine Membran, die ihre Farbe verändert, wenn sie durchbrochen wird.

Die Goldbarren besitzen eine Feinheit von 999,9, sind in den Größen 5, 10, 20 und 50 Gramm verfügbar und sind in Bankkartengröße erhältlich. Die Goldbarren werden über 28 Geschäftsbankfilialen im Land verkauft. Die Barren können jederzeit an die handelnden Banken zurückverkauft werden, selbst wenn das Siegel gebrochen wurde. Mit den neuen Barren zu kleinen Gewichten und der Rückkaufgarantie möchte die CBU Gold für mehr Menschen als Sparinstrument und für größere Zahlungen verfügbar machen.

Besonders zukunftsträchtig: von Experten werden die kleinen Goldbarren der CBU bereits als „Münzgeld 2.0“ betrachtet, weil jeder die Echtheit des Goldes mithilfe des QR-Codes bestätigen kann, was Vertrauen in und Akzeptanz der Barren verstärkt.