Erfolg gegen Illegale: Libysche Küstenwache fängt inzwischen 99 Prozent aller Bootsmigranten ab

22.07.2019

Gute Nachrichten für Europa: die libysche Küstenwache hat die Zahl der Boots„flüchtlinge“ im Mittelmeer drastisch reduziert. Das geht aus einem Geheimbericht der Bundesregierung hervor.

Dort heißt es, daß die Patrouillen im Januar 2017 noch 19 Prozent der von Italien zahlenmäßig erfaßten Migranten im Mittelmeer mit Abfahrtsland Libyen aufgegriffen hätten. Im Dezember 2018 seien es bereits 99 Prozent gewesen seien. Der Pakt zwischen Italien und Libyen – der von der EU unterstützt wird – sieht vor, daß Boots„flüchtlinge“ abgefangen und wieder nach Libyen zurückgebracht werden sollen.

Die starke Präsenz der Küstenwache verfehle ihre Wirkung nicht. „Während im Jahr 2017 noch rund 107.200 Migranten festgestellt wurden, die von Libyen abfuhren, waren es im Jahr 2018 weniger als 13.000“, zeigt der Bericht auf. Das bilaterale Abkommen zwischen Rom und Tripolis sowie die Ausrüstungs- und Ausbildungshilfe der EU-Mission „Sophia“ versetzten die libysche Küstenwache seit Juni 2015 zunehmend in die Lage, Schleusungskriminalität und illegale Migration auf der zentralen Mittelmeerroute zu unterbinden, hält der interne Regierungsbericht fest. Laut UN-Angaben seien allein im Jahr 2019 bisher mehr als 2300 Menschen auf See aufgegriffen und in die Lager nach Libyen zurückgebracht worden.