Erdogan flutet Europa weiter mit Illegalen - von türkischer Marine über die Ägäis eskortiert

Das ist dreist: die Türkei hilft Migranten nun offenbar gezielt beim Übersetzen über die Ägäis auf EU-Territorium und setzt dabei Kriegsschiffe als Eskorte ein. Die griechische Regierung protestiert mit Nachdruck. „Die Genfer Flüchtlingskonvention betrifft Menschen, die vor Gefahren fliehen. Nicht Menschen, die von einem Nachbarstaat bei der Überfahrt unterstützt werden“, erklärte der griechische Migrationsminister Mitarakis.

In der östlichen Ägäis hatten nach griechischen Angaben am Freitag türkische Patrouillenboote versucht, Schlauchboote mit rund 300 Migranten in griechische Gewässer zu lotsen. Das Unternehmen wurde nach griechischer Darstellung von einem Schiff der türkischen Kriegsmarine koordiniert. Auch Drohnen seien eingesetzt worden. Die griechische Wasserpolizei verhinderte nach eigenen Angaben, daß die Boote in griechische Gewässer gelangten, woraufhin die türkische Küstenwache die Migranten schließlich aufgenommen und zurück zur türkischen Küste gebracht habe.

2015 gelangten Hunderttausende Migranten aus der Türkei nach Griechenland. Die große Mehrheit von ihnen zog nach Mitteleuropa weiter.

Ankara hatte sich im Flüchtlingspakt mit der EU vom Jahr 2016 unter anderem dazu verpflichtet, gegen unerlaubte Migration von der Türkei aus in die EU vorzugehen. Dafür unterstützt die EU die türkische Regierung finanziell. Was die türkische Kriegsmarine jetzt in der Ägäis praktiziert, ist exakt das Gegenteil.