Die „moderaten Terroristen“ und der „böse Russe“

16.12.2016

Besonders seit der Ukrainekrise ist sehr klar erkennbar, dass viele Medienanstalten in Europa eine sehr einseitige Berichterstattung betreiben. In einigen Fällen ist die Einfärbung der dargestellten Ereignisse schon auf den ersten Blick erkennbar. Aber seit dem Eingreifen Russlands in den Syrienkonflikt, ist es durchaus berechtigt von einem Propagandakrieg des „Westens“ gegen Russland zu sprechen.

Fassen wir die Fakten einmal zusammen: Auf eine Bitte des legitimen Staatspräsidenten von Syrien unterstützt die Russische Föderation die Syrischen Regierungstruppen im Kampf gegen verschiedene Rebellenfraktionen, welche dieses Land, wie auch Gebiete andere Staaten in der Region, mit einem Bürgerkrieg überziehen und das Syrische Volk drangsalieren. Dieser militärische Assistenzeinsatz zur Unterstützung einer legitimen Regierung ist kriegs- wie auch völkerrechtlich völlig klar geregelt und wird auch nach diesen Bestimmungen durchgeführt.

Aber diese Fakten spielen in der momentanen Berichterstattung der Massenmedien keine Rolle. Viel mehr wird wieder einmal das Bild vom „bösen Russen“ produziert. Trotz der massiven humanitären Hilfe, welche Russland dem Syrischen Volk zur Verfügung stellt, wird von den Medien meist nur von den russischen Luftangriffen berichtet. Bei einer unobjektiven Dokumentation und Berichterstattung von Details der Kampfhandlungen in einem Kriegsgebiet könnte man durchaus noch mit einem fehlenden journalistischen Eifer argumentieren.

Aber eine viel interessantere Frage ist, wie die Medien über die „moderaten“ Rebellen berichten. Diese Rebellen werden uns immer als die Kämpfer gegen des „Regime“ präsentiert, welches gegen Demokratie und Menschenrechte handelt. Außerdem wird neben den Rebellengruppen, bei welche es sich offensichtlich um islamistische Terrororganisationen handelt, immer von den „moderaten“ Rebellen gesprochen.

Es ist allerdings interessant, dass es den Medien bis jetzt noch nicht gelungen ist, uns diese „moderaten“ Rebellen vor der Kamera zu präsentieren. Vielleicht liegt das aber wirklich an der Tatsache, dass diese gar nicht existieren. Das was wir in Syrien erleben ist nämlich kein typischer Bürgerkrieg, sondern einen Intervention von außen. Alle diese Rebellengruppen werden von den westlichen Staaten jeweils in einem gewissen Maße unterstützt, um ausländische Interessen durchzusetzen.

Wie inzwischen allgemein bekannt ist, finden wir unter den Kämpfern der „moderaten“ Rebellen viele Freiwillige aus anderen Staaten, welche aufgrund ihrer islamistischen Überzeugung dort gegen die derzeitige legitime Regierung kämpfen. Diese Terroristen drangsalieren das Syrische Volk schon seit Jahren und haben unglaubliche Verbrechen an der Zivilbevölkerung verübt.

Trotz aller geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen Russlands, sollte die Intervention der Russischen Streitkräfte als das dargestellt werden, was sie ist: „Eine Antiterroroperation“.